Pferde-Medizin

Im Rahmen der Pferde-Medizin bilden die Zahnheilkunde und die Osteopathie den Kernbereich meiner medizinischen Tätigkeit. Im Fokus meiner Arbeit stand und steht für mich immer das Tier als Lebewesen, das es verdient, von mir die bestmögliche medizinische Betreuung zu erhalten. Ich schenke Ihrem Senior die gleiche Aufmerksamkeit wie einem hochpreisigen Sportpferd. Nicht zuletzt ein Grund, warum Pferdebesitzer aus ganz Österreich meiner fachlichen und auch menschlichen Expertise vertrauen und die Gesundheit Ihres Pferdes in meine Hände legen.

Zahnheilkunde

Die Zahnbehandlung gewinnt in der modernen Pferde-Medizin immer mehr an Bedeutung. Und das ist durchaus berechtigt, denn die regelmäßige Kontrolle und Korrektur des Gebisses ist ein wesentlicher Indikator für die Gesunderhaltung und Vitalität Ihres Pferdes.

Verantwortlich dafür sind verschiedene Faktoren. Zum einen hat sich die Nahrungsaufnahme verändert, zum anderen aber auch die Haltungsform und somit das Fressverhalten. Während früher die Hauptnahrungsquelle eines Pferdes aus sperrigem Steppengras bestand, das unter anderem ein natürliches Abschleifen der Zähne mit sich brachte, so fressen unsere Pferde heute weiches Gras und Getreide, wofür das Pferdegebiss aber grundsätzlich nicht konzipiert ist. Andererseits bietet uns die heutige Medizin auch tiefergreifendere Möglichkeiten und mehr Erkenntnisse, die wir vor Jahren schlichtweg noch nicht hatten. Auch das Durchschnittsalter eines Pferdes ist deutlich gestiegen. Damit einhergehend auch der Bedarf an neuen medizinischen Verfahren.

Leidet Ihr Pferd an einem oder mehreren der folgenden Symptome, dann könnte die Ursache im Bereich der Zähne zu finden sein:

  • Probleme bei der Futteraufnahme

  • Starker Speichelfluss

  • Kauwickel, speziell beim Fressen von Heu

  • Sichtliche Probleme beim Kauen / plötzliche Änderung des Kauverhaltens

  • Mattes, stumpfes Haarkleid

  • Sichtliche Abmagerung

  • Vermehrtes Kolikaufkommen

  • Plötzlich auftrende Schlundverstopfungen

  • Fauliger Geruch aus dem Maul

  • Ein- oder beidseitiger Nasenausfluss

  • Schwellungen im Kieferbereich

  • Rittigkeitsprobleme

    – Schwierigkeiten beim Auftrensen
    – Stellungs- und / oder Anlehnungsprobleme
    – Kopfschlagen
    – Verspannungen / Rückenprobleme

Zu Beginn untersuche ich Ihr Pferd um mir einen Überblick zum allgemeinen Gesundheitszustand zu verschaffen. Dies ist insofern essentiell, da meine Zahnbehandlungen fast ausnahmslos unter Sedierung erfolgen. Für Ihr Pferd ist der Ablauf dadurch weniger stressbedingt, mir als Tierärztin ermöglicht es eine sichere und vor allem präzise Arbeitsweise, speziell im Bereich der hinteren Backenzähne und Kauflächen, die nur schwer zugänglich sind. Nach einer ausführlichen Inspektion der Maulhöhle erfolgt der Abschliff der Backenzähne, wobei scharfe Kanten und Zacken, an denen Ihr Pferd sich verletzten könnte, entfernt werden. Zum Schluss der Behandlung werden die Schneidezähne gekürzt und vorhandene Fehlstellungen korrigiert. Gerade bei Fehlstellungen erfordert es oft ein wenig Geduld, da diese nur schrittweise im Laufe mehrer Behandlungen korrigiert werden können, damit auch Ihr Pferd sich langsam und schonend an die neuen anatomischen Gegebenheiten gewöhnen kann.

Sollte sich im Zuge einer Routine-Zahnbehandlung herausstellen, dass eine Extraktion unabdingbar ist, so entscheide ich je nach Dringlichkeit und Allgemeinzustand des Pferdes, ob dieser Eingriff sofort oder im Zuge eines Folgetermines durchgeführt wird. Bitte beachten Sie, dass in einigen Sonderfällen ein Klinikaufenthalt mit stationärer Nachbehandlung nötig sein kann.

  • Zähne schleifen

  • Zacken und Kanten entfernen

  • Parodontosebehandlung

  • Korrektur von Fehlstellungen

  • Schneidezahnkürzungen nach Okklusionskontrolle

  • Extraktion von Wolfszähnen

  • Extraktion von festsitzenden Milchzahnkappen

  • Extraktion von Schneide- und Backenzähnen im Stehen

Gut zu wissen

Ziel einer korrekten Zahnbehandlung ist es, ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Schneide,- Backenzähnen und Kiefergelenk herzustellen. Eine Arbeit, die Präzision und vor allem Zeit erfordert. Eine Routine-Zahnbehandlung dauert daher in etwa 45 bis 60 Minuten.

Durch die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen halte ich mein Fachwissen auf dem neuesten Stand der medizinischen Entwicklungen. Ich verwende für die Zahnbehandlung Ihres Pferdes ausschließlich eigens dafür konzipiertes, professionelles Equipment wie elektrische Zahnraspeln, Aufsätze und Handraspeln. Denn nur damit kann ich alle Bereiche im Pferdemaul präzise und schonend bearbeiten. Ebenso kommen verschiedene Sonden und Spiegel zum Einsatz, um erkrankte Zähne optimal diagnostizieren zu können.

Korrektur einer Fehlstellung bei einem 13-jährigen Warmblut-Wallach. Zwischen diesen beiden Bildern liegt eine Zeitspanne von 24 Monaten, in denen 2 Behandlungen durchgeführt wurden. Das Pferd hatte zusätzlich ein blockiertes Iliosacralgelenk. In diesem Fall war der Zusammenhang zwischen der Blockade und der Zahnfehlstellung besonders deutlich. Die Backenzähne zeigten die gleichen Unregelmäßigkeiten wie die Schneidezähne.

Nur durch eine regelmäßige Zahnkontrolle können Erkrankungen frühzeitig erkannt und Folgeerkrankungen verhindert werden. Ich empfehle meinen Patienten daher einen jährlichen Routine-Kontrolltermin.

Eine nichtbehandelte Zahnerkrankung kann zu einer gravierenden Beeinträchtigung des allgemeinen Gesundheitszustandes Ihres Pferdes führen. Vereinbaren Sie daher rechtzeitig Ihren Vorsorge-Termin.

Osteopathie

Die Anfänge der Osteopathie reichen bis ins vorige Jahrhundert zurück und sind maßgeblich von zwei Leitsätzen ihres Begründers, dem Arzt Andrew Taylor Still definiert:

Die Struktur bestimmt die Funktion

Das besagt, dass ein lebendiger Organismus nicht normal funktionieren kann, wenn seine ihn aufrecht haltenden Strukturen einen Teil ihrer Beweglichkeit eingebüßt haben.

Das Gesetz der Arterie ist vorherrschend

Dies sagt aus, dass bei einer Hemmung der Blutzirkulation das betroffene Organ geschwächt ist und seine Aufgabe nicht hinreichend erfüllen kann oder schnell das Opfer einer Infektion wird. Es kann nicht gegen ein Bakterium oder ein Virus ankämpfen, das wiederum von dessen desolatem Zustand profitiert.

Es wird der Körper in seiner Gesamtheit betrachtet. Symptome resultieren demnach aus funktionellen Störungen. Genau hier setzt die Osteopathie an, deren Ziel es ist, das natürliche Gleichgewicht, durch die Aktivierung der Selbstheilungskräfte, wieder herzustellen. Im Rahmen einer osteopathischen Behandlung höre und fühle ich mich in den Patienten hinein und löse Verspannungen, Verklebungen und Blockaden, damit sämtliche Strukturen im Körper wieder frei beweglich sind. Dazu bediene ich mich verschiedenster Techniken.

Cranio Sacrale Osteopathie

Die Cranio Sacral-Therapie beruht unter anderem auf der Annahme, dass sich die rhythmischen Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen und somit ertasten lassen. Die Einzelknochen der Schädelkalotte werden im Gegensatz zur wissenschaftlichen Lehrmeinung auch bei erwachsenen Individuen als gegeneinander beweglich angesehen.

Viszerale Osteopathie

Bei dieser Technik werden die inneren Organe sowie ihre umgebenden Strukturen auf Bewegungseinschränkungen hin untersucht und behandelt.

Fasziale Osteopathie

Es handelt sich hierbei um die Therapie von Dysfunktionen im Bindegewebe. Schon bei kleinen Störungen in einem Teilbereich kommt es zu Veränderung der gesamten Faszienkette und der dazugehörigen Bewegungsstruktur. 

Strukturelle Osteopathie

Dieser Teilbereich der Osteopathie beschäftigt sich mit der Mobilisierung von Blockaden im Bewegungsapparat und bezieht dabei Muskulatur, Knochen, Bänder, Faszien, Nerven und Gelenke mit ein. Mit schonenden, indirekten Techniken, teilweise über Hebelwirkung und unter Nutzung der Reflexe, kommt man hier zum gewünschten Erfolg.

Fluide Osteopathie

Die Fluide Osteopathie beschäftigt sich mit der Regulation der unterschiedlichen Körperflüssigkeiten in bestimmten Geweben.

Weitere

Leistungen

Nach der Blutabnahme schicke ich die Probe an ein Fachlabor zur Bestimmung der benötigten Parameter. Die Ergebniss stehen in den meisten Fällen bereits innerhalb von 24 Stunden zur Verfügung.

Der Einsatz meines mobilen Röntgen-Gerätes ermöglicht mir direkt vor Ort Röntgenbilder aufzunehmen. Die Auswertung steht mittels digitalem Entwickler sofort zur Verfügung.

Durch eine Impfung erhöhen Sie die Immunität Ihres Pferdes gegen verschiedene Krankheitserreger und schützen es so vor gefährlichen Infektionskrankheiten. Welche Impfungen für Ihr Pferd nötig und sinnvoll sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ich berate Sie gerne zu diesem Thema. Bitte beachten Sie, dass bei der Teilnahme an Turnieren und Pferderennen gewisse Impfungen vorgeschrieben sind.

Sie erhalten von mir alle in Österreich zugelassenen Medikamente zur Therapie Ihres Pferdes. Ebenso können Sie direkt bei mir diverse Präparate zur Prävention von Wurm- und Parasitenbefall erwerben.

Mit Hilfe meines mobilen Ultraschall-Gerätes kann ich rasch und direkt an Ort und Stelle die nötigen Untersuchungen an Ihrem Pferd vornehmen.

Auch im Bereich der Pferdemedizin kommt die Laser-Therapie immer mehr zum Einsatz. Ob bei schlecht heilenden oder chronischen Wunden sowie nach Operationen, ich habe bei vielen Pferden außerordentliche Behandlungserfolge damit erzielt. Eine deutliche Besserung ist oft schon nach nur wenigen Anwendungen bemerkbar. Die Lasertherapie kann auch im Zuge der Akkupunktur eingesetzt werden. Das Laserlicht begünstigt den Heilungserfolg. Viele Pferde, vor allem jene die auf Nadeln empfindlich reagieren, empfinden die Laser-Therapie als sehr angenehm.

Freude schenken

Gutscheine sind immer ein willkommenes Geschenk. Zu einem besonderen Anlass oder einfach weil Sie einem lieben Pferdebesitzer eine Freude bereiten möchten. Aus diesem Grund erhalten Sie meine Leistungen im Bereich Pferde-Medizin auch in Form eines Gutscheines zum Weiterschenken.